Hilfestellungen für Erwachsene bei Sprechstörungen/ Sprechapraxie/ neurologischen Erkrankungen

Angehörigenberatung:

Sprechstörungen treten entweder plötzlich nach z.B. einem Schlaganfall auf oder kommen schleichend und werden stärker bei neurologischen Erkrankungen wie z.B. Parkinson. Dies erfordert dann eine kontinuierliche Veränderung der Kommunikationsgewohnheiten.

Diese Veränderungen sind für die Betroffenen und ihre Angehörigen häufig sehr belastend und erfordert auf beiden Seiten viel Verständnis und Geduld. In welcher Weise die Kommunikation verändert werden muss, ist abhängig von der schwere der Symptomatik. In der Therapie werden diese Probleme berücksichtigt. Gemeinsam mit dem Patienten und den Angehörigen werden Kommunikationsstrategien und Hilfestellungen erarbeitet. 

Vielleicht bieten Ihnen diese Punkte einige Hilfen: 

  • Ermutigen Sie den Betroffenen immer wieder laut und deutlich zu sprechen.
  • Unterbrechen Sie nicht sofort bei unverständlichen Äußerungen oder nicht passenden Wörtern, der Sinn kann sich nachträglich ergeben.
  • Fragen Sie gezielt nach um gemeinsam die Sprechbotschaft zu erzielen.
  • Geben Sie Zeit zum Antworten und haben Sie Geduld.
  • Hören Sie mit dem Herzen! Denken Sie mit und erschließen Sie das Gesagte aus der Situation
  • Ermutigen Sie den Betroffenen zur Beteiligung am Gespräch. Aber bestehen Sie nicht auf Sprachäußerungen!
  • Nutzen Sie alle Möglichkeiten der Kommunikation- Gestik, Mimik und z.B. Bilder können sehr hilfreich sein.