Sprachförderung im Vorschulalter

Wie kann die Sprachentwicklung im Alltag gefördert werden?

Im Vorschulalter entwickelt sich Ihr Kind in allen sprachlichen Bereichen noch einmal deutlich weiter. Es beginnt sich außerdem langsam für Buchstaben und Schrift zu interessieren.

Es stellt Fragen wie: „Was ist das für ein Buchstabe?“ oder „Was steht da auf dem Schild?“

Sie können Ihr Kind in dieser Entwicklung spielerisch und mit viel Freude im Alltag unterstützen. Wir haben einige Fördermöglichkeiten für Sie zusammengestellt. Sprechen Sie uns bei Fragen gerne an!

Bitte denken Sie daran, Ihr Kind muss die unten aufgeführten Aufgaben nicht alle bewältigen können. Jedes Kind ist einzigartig und entwickelt sich anders! Haben Sie einfach Spaß mit Ihrem Kind bei dem Spiel mit Sprache. Wir wünsche Ihnen eine wunderschöne Vorschulzeit mit Ihrem Kind!

Wie kann ich die Vorbereitung auf den Lese- und Schreiberwerb im Alltag spielerisch unterstützen?

Bei Ihrem Kind entwickelt sich langsam die sogenannte phonologische Bewusstheit. Es entdeckt, dass ein Wort nicht nur eine Bedeutung sondern auch eine Struktur/ einen Aufbau hat. Begleiten Sie es auf dieser Entdeckungsreise:

  • Reimen Sie mit Ihrem Kind - es entdeckt dabei, dass Wörter Gemeinsamkeiten und Unterschiede haben!
    Maus-Haus-Laus-raus, „Morgens früh um 6, kommt die kleine Hex“
  • Klatschen Sie Silben mit Ihrem Kind - es entdeckt dadurch, dass Wörter unterteilt werden können und unterschiedlich lang sind!
    Ba-na-ne, Au-to
  • Entdecken Sie Anfangsbuchstaben mit Ihrem Kind - es lernt dadurch, dass Wörter aus verschiedenen Buchstaben bestehen.
    M wie Maus, A wie Affe
    Hörst du das M in Maus?
    Womit beginnt das Wort Maus?
  • Entdecken Sie mit Ihrem Kind, dass ein Wort einen Anfang, eine Mitte und ein Ende hat! - es lernt dadurch ,dass ein Wort einen Aufbau hat und richtet die Aufmerksamkeit auf Einzellaute im Wort!
    Wo hörst du das „M in Maus“, Wo hörst du das „M in Hammer“, Wo hörst du das „M in Kamm“?
    Erklären Sie Ihrem Kind: „nicht nur eine Schlange, ein Pferd, eine Banane.. hat einen Anfang, eine Mitte und ein Ende, sondern auch ein Wort
  • Buchstabieren Sie nicht, sondern lautieren Sie  z.B. „B“ wie Ball und nicht „Be“, „Mmmmm“ wie Maus und nicht „Em“
  • Schreiben Sie mit Ihrem Kind seinen Namen!
  • Lesen Sie Ihrem Kind viel vor und verfolgen Sie die Zeile mit Ihrem Finger - es lernt dadurch indirekt die Leserichtung! Vorlesen fördert das Interesse für Buchstaben und unterstützt die allgemeine Sprachentwicklung!

Die phonologischen Bewusstheit- als Vorbereitung auf den Lese- und Schreiberwerb