„Heilen mit den Händen“
Osteopathische Techniken können die klassische logopädische Therapie in vielen Bereichen unterstützen und ergänzen. Überall dort, wo muskuläre Verspannungen die Stimme, das Sprechen, die Atmung oder das Schlucken erschweren oder behindern, können manuelle osteopathische Harmonisierungstechniken diese regulieren und damit die logopädische Therapie positiv beeinflussen.
Osteopathie - Was ist das?
Osteopathie ist eine ganzheitliche Heilmethode. Bei dieser Methode wird der ganze Körper betrachtet und in die Therapie mit einbezogen. Funktionsstörungen und Zusammenhänge werden erkannt und Selbstheilungsprozesse des Körpers werden hierdurch stimuliert. Durch die osteopathische Behandlung wird der Körper aufgefordert, sich selbst zu heilen, in dem Blockaden und Bewegungseinschränkungen aufgehoben werden.
Osteopathie in der Stimmtherapie
Stimmstörungen werden häufig durch Verspannungen im Kiefer, im Schulter- Hals und Nackenbereich sowie im Kehlkopf erheblich beeinflusst. Auch Verspannungen im gesamten Körper wirken sich auf die Atmung, die Stimmgebung und die Artikulation aus. Um komplexe Verspannungen ausreichend zu lösen, können osteopathische Harmonisierungstechniken die klassische logopädische Therapie sinnvoll unterstützen. Die Atmung wird tiefer, das Zwerchfell wird aktiviert und gelockert, die Stimmbänder schwingen gelöster, der Kiefer kann leichter geöffnet werden und die Stimme kann sich im Mundraum viel besser entfalten.
Osteopathie in der Schlucktherapie
Beim Schlucken müssen mehr als 150 Muskeln optimal zusammen arbeiten. Durch Anspannungen und Verspannungen dieser Muskeln, kann das Schlucken erheblich beeinträchtigt sein. Osteopathische Harmonisierungstechniken können die klassische logopädische Therapie auch in diesen Bereichen optimal ergänzen. Das Abbeißen, das Kauen, die Zungenbewegung während des Schlucken und die Bewegung des Kehlkopfes können durch diese Techniken deutlich verbessert werden.